Protokoll WBA – VV
vom 27.11.2009
Archiv für November 2009
Nach dem gestern der Aufruf raus ist, hier die ersten organisatorischen Daten. Wenn ihr Aktionen macht, versucht diese in einen Kontext zu stellen. Entweder durch das gemeinsame Motto „Unsere Utopien gegen eure Profite“ oder duch das Logo der „Wir bleiben Alle“ Kampagne.
Für Berlin: Falls ihr Hilfe braucht, gesonderte Treffen bewerben wollt, schreibt an wba-actionweeks@riseup.net.
Für außerhalb: Wenn ihr möchtet das wir zu euren Aktionen in Berlin mobilisieren, bedenkt bitte das auch wir dafür Zeit brauchen, also rechtzeitig uns anschreiben!
Für die kommenden, hoffentlich aktionsreichen Wochen haben wir einen Ticker eingerichtet:
weitere Infos; Aktionsberichte; Mobilisierungen findet ihr unter:
http://wba.blogsport.de/action-now/
Unkontrollierbar, vielfältig, subversiv, kreativ – sorgen wir für einen heißen Winter!
Pressemitteilung der Kiezbewohner_innen
Der Kiez um die Brunnenstrasse am Rosenthaler Platz, seid Tagen, Wochen, Monaten ständig überwacht durch Polizei in Zivil, verdeckt und geheim und die üblichen sichtbaren Uniformierten. Sie patrouillieren im Sekundentakt durch die Straßen, melden und dokumentieren alles was nicht in die Ordnung des autoritären Staates passt. Das was nicht als angepasst und normal gilt. (mehr…)
BITTE WEITERLEITEN UND VERBREITEN!
Unsere Utopien gegen ihren Profit!
Aktionsmonat für autonome Freiräume und gegen Repression!
Die Zeit ist reif für eine unkontrollierbare Bewegung…
Dies ist ein Aufruf, der sich an alle selbst von Repression und Ausgrenzung betroffenen oder solidarischen Menschen, an alle Kleingruppen und linken Zusammenhänge, Künstler_innen und Aktivist_innen wendet. Er wurde formuliert, da die letzten Wochen in Berlin und in anderen Städten und Ländern turbulent waren und die Ereignisse sich überschlugen.
Es ist oft das gleiche Schema: Sobald sich Menschen einen Freiraum schaffen um dort kollektiv neue Formen des Zusammenlebens und -kämpfens zu erproben, schlägt der Staat mit seinen Repressionsorganen zu. Es kommt zu Räumungen, Verhaftungen und letztendlich auch zu Prozessen. Egal ob Erfurt, Magdeburg, Berlin, Hamburg, Dresden oder Oldenburg: in der kapitalistischen Verwertungslogik ist kein Platz für Freiräume. Uns reicht es schon lange und – es wird Zeit das wir gemeinsam zurückschlagen!
(mehr…)
Hier die ersten Berichte (3000 gegen Räumung der Brunnen 183; Solidemo für die Brunnenstr. 26.11.2009) über die Demo heute Abend. Danke an alle die ihre Solidarität bekundet haben.
Bisher sind mehrere Soliaktionen auch in anderen Städten gelaufen: Magdeburg; Potsdam; Hamburg; Bremen…
Hier gibts eine erste Übersicht: Übersicht
Wir rechnen ab, wenn wir es wollen!
Ihr habt den Termin bestimmt, wir bestimmen den Preis!
Wenn ihr Soliaktionen in euren Städten macht…. informiert uns… wirbleibenalle@riseup.net!
Herzlichen Dank an den Künstler…
Gegen 16.30 wurde die Marktstraße 138 mit Hilfe von massivem Polizeieinsatz geräumt. Drinnen befanden sich jedoch bei der Räumung keine Besetzer_inner mehr. Nachdem das alte 4 geschossige Haus erst gestern Nacht gegen 1.00 Uhr besetzt wurde, ist es nun geräumt. Die Bullen haben die Tür mit einer Kettensäge aufgesägt, alle Transparente entfernt und ein kleiner Teil berät sich noch im Haus bei Kerzenschein. Die Straße wurde komplett abgeriegelt, ca. 500 Demonstrant_innen, die nach einer Ansage bei der Bambule-Demo, die sich in der Nähe gerade befand, in die Markstraße kamen, befinden sich abgeschirmt von der Polizei ca. 300 Meter vom Haus entfernt. Ein Lauti ist vor Ort. Es werden Böller gezündet, es gibt kleine Rangeleien mit den Bullen – die Stimmung ist angeheizt.
Die Nacht wird heiß!!! Bildet Bezugsgruppen, achtet auf aktuelle Ankündigungen und macht euch auf eine lange Nacht gefasst. Raus auf die Straße!
Was Gentrification in letzter Konsequenz bedeutet, haben wir am Dienstag bei der Räumung der Brunnenstr183 eindrucksvoll erlebt. Unsere Antwort auf die Räumung im Speziellen und die Stadtpolitik im Allgemeinen kann sich bis jetzt sehen lassen! Wir haben hier noch einen Text für euch, um Gentrification auch theoretisch zu fassen. Es ist ein erster Versuch und kann natürlich diskutiert werden (Mail an stadtraum [ät] riseup.net).
Abseits der theoretischen Auseinandersetzung ist es aber entscheidend, Solidarität und Widerstand praktisch werden zu lassen! Geht raus! Macht Aktionen! Die Stadt gehört uns!
Da für morgen seit längerem geplant war gegen einen homophoben Sänger zu demonstrieren, wird unsere Demo erst um 20 Uhr am O-Platz starten! Bitte verbreitet diese Info weiter!