Am Samstag den 02.10.2010 wurde in der Wrangelstrasse in Berlin/Kreuzberg ein neuer Umsonstladen eröffnet, der auch Kiez-Cafe und Zentrum gegen steigende Mieten sein soll. Der Laden befindet sich auf einer Fläche, wo ein alteingesessenes Farbengeschäft vor einigen Wochen die Räume verlassen musste, nachdem der Hausbesitzer die Miete fast verdreifacht hatte.
Es gibt Cafe, Kuchen, und natürlich viele Dinge. Gerade sind drei Wannen vorgefahren, die Bullen wirken gerade noch recht unschlüssig, was sie jetzt tun sollen. Das ganze ist sehr bunt gestaltet, mit Luftballons usw.
Es gibt ein Infotelefon, um euch auf dem laufenden zu halten: 017638341342
Gebraucht wird:
- Kuchen
- Akku-Schrauber, Stichsäge, Schrauben, Dübel
- Holz zum Bau von Regalen
- Tische, Stühle, Sofas (nichts, was nicht wegkommen sollte!)
- und natürlich Dinge für den Umsonstladen
Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, wollen wir versuchen, den Laden so schön wie möglich einzurichten – natürlich, so weit möglich, für umsonst mit Dingen, die nix kosten. Der Laden wurde bis jetzt noch nicht geräumt er ist noch immer offen für alle Ideen und Träume…
auch für deine…
das Programm bis jetzt: (mehr…)
Quelle: Indymedia
In der Nacht vom 24.09. auf den 25.09. wurde das zuvor leer stehende Haus in der Heidelberger Str. 148 in Darmstadt besetzt. Wir wollen durch die Besetzung des Gebäudes neuen Wohnraum erschließen, einen Raum für alternative Kultur und politische Arbeit schaffen und somit die herrschenden Eigentumsverhältnisse praktisch kritisieren.
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Quelle: Indymedia
In der Nacht zu Samstag kommt es auf St. Pauli zu einer temporären Besetzung des Mui-Hotels in der Budapester Straße. AktivistInnen der Initiative LEERSTAND IN UNSER´ HAND! öffnen die Tür, dringen ins Gebäude ein und hängen gut sichtbar ein Transparent an die Fassade des Hauses: „Zu schön um leer zu sein. Für ein Recht auf Wohnraum.“
Die temporäre Besetzung des Hotels ist als Auftakt einer Reihe von Aktionsformen zu verstehen, die sich gegen die politisch verursachte Wohnungsnot in Hamburg richtet.
Wohnungsnot in Hamburg
Das Mui-Hotel steht seit mehreren Jahren leer – und steht damit in Hamburg nicht allein dar. Mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter Büroflächen stehen leer und in den nächsten zwei Jahren werden noch einmal 600.000 Quadratmeter in neuen Immobilien dazukommen. Gleichzeitig gibt es in den innenstadtnahen Wohnvierteln einen akuten Mangel an Wohnraum. (mehr…)
Letzte Woche kam es zu Hausbesetzungen in Freiburg und Stuttgart.
Wir sagen: super Aktion und solidarische Grüße!
Quelle: Indymedia
Nachdem es schon seit längerem keine Neuigkeiten vom besetzten Haus Gartenstraße 19 in Freiburg gab, hier ein paar Infos zum aktuellen Stand. Seit 75 Tagen ist das Haus Gartenstraße 19 besetzt und es hat sich einiges getan.
Der Infoladen konnte sich in dieser Zeit stets weiterentwickeln und bietet die Möglichkeit, sich über gesellschaftliche Diskurse und aktuelle politische Aktionen, Veranstaltungen und Workshops auch außerhalb Freiburgs zu informieren. Auch der Umsonstladen erfreut sich an einem und vielfältigen Wachstum an Kleidern und anderen Gebrauchs- gegenständen. Weiterhin werden die Räumlichkeiten des besetzten Hauses für diverse Veranstaltungen und Angebote wie zum Beispiel regelmäßig stattfindende Sprach-, Selbstverteidigungs- und Musikkurse, bis hin zu Vorträgen genutzt. Eine sich im Infoladen befindende „Mindmap“ mit dem traumhaft anmutenden Namen „Kreis der Fähigkeiten“ dient dem Austausch von Wissen, was neue Workshops und Arbeitskreise generiert.
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Quelle: Indymedia

Stadt Köln und Polizei haben einen Rückzieher gemacht und die geplante Räumung abgesagt, nachdem die Informationen zum Autonomen Zentrum durchgesickert sind und dieses zur Verteidigung des Hauses aufgerufen hat. Die versammelten Aktivist_innen sind daraufhin kurzentschlossen zur Vorwärtsverteidigung übergegangen und haben das Rathaus besetzt. Nach einigen Stunden sicherte der Oberbürgermeister jetzt ein Gespräch für Donnerstag zu. Eine Räumung soll bis dahin vorerst ausbleiben.
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Quelle: unsersquat.blogsport.eu
Wie aus sicheren Quellen bekannt planen Polizei, Sparkasse und Stadt für morgen früh (Dienstag 29.06.2010) die Räumung des Autonomen Zentrums Köln (Wiersbergstr. 41).
Am Sonntagabend wurde bekannt das sich die Polizei auf die Räumung des Autonomen Zentrums in der Wiersbergstrasse Vorbereitet. Die ehemalige und lange leerstehende Kantine, wurde am 16.04.2010 besetetzt und dient seitdem als Zentrum für autonome Kunst, Kultur und Politik. Aufgrund angeblicher Sicherheitsmängel will die Sparkasse die Inhaberin des Gebäudes ist dieses nun räumen lassen.
Die Besetzer_Innen haben mehrfach mit Statiker_Innen, Elektriker_Innen und Architekt_Innen zusammen gearbeitet um die sichere Nutzung der Räume zu gewährleisten und haben dies auch in Gesprächen mit Sparkasse und Stadt dargelegt.
Das das Gebäude nun dennoch geräumt werden soll ist eine Kampfansage von Sparkasse und Politik und zeigt wieder einmal das man sich nicht auf die Politik verlassen kann sondern sein Leben selber in die Hand nehmen muss, wie es im Autonomen Zentrum Köln die letzten 73 Tage geschehen ist.
Wir wollen uns die Räumung nicht gefallen lassen, deshalb kommt alle vorbei und lasst uns gemeinsam für den Erhalt des AZ Köln Kämpfen. Das Besetzer_Innen Plenum
Heute 28.06.2010 20:00 Großen Räumungsplenum
Morgen 29.06.2010 ab 06:00 AZ Verteidigen!
KOMMT ALLE SOLIDARITÄT IST EINE WAFFE!
Pressemitteilung 17.06.2010
Am Samstag den 12. Juni wurde als direkte Aktion für ein selbstverwaltetes soziales Zentrum der Nordflügel des Bethanien besetzt. Diese Aktion richtet sich auch gegen den Abbau sozialer Einrichtungen und gegen den durch Aufwertung bedingten Verdrängungsprozess von finanzschwächeren Menschen aus der Innenstadt. Da Raumnutzung von Vermögensprivilegien abhängig ist, ist es doch naheliegend, sich leerstehende Räume anzueignen und sie somit einer kapitalistischen Verwertung eines Immobilienmarktes zu entziehen.
Unser Ziel war die Öffnung des ehemaligen Künstlerhauses für hierarchiefreie soziale, politische und künstlerische Projekte in Selbstverwaltung. Durch eine offene Bürger_innenversammlung sollte eine Plattform geschaffen werden für die Entwicklung gemeinsamer Nutzungsperspektiven. Dies wurde verhindert durch das der Polizei immanente aggressive und brutale Eingreifen. Dadurch bestätigte sich wieder, dass das Recht auf Eigentum wichtiger ist als konkrete Bedürfnisse und Bedrohungen von Menschen.
Das Wissen um den Auszug des Künstlerhauses und die Sorge, dass die freiwerdenden Räume aufgrund ihrer relativ hohen Kosten kommerzialisiert werden, ließ die Wahl auf den Nordflügel fallen. Es mag vielleicht an dem Ego eines Herrn Tannert kratzen, aber es lag den Besetzer_innen nicht an einer Personifizierung der Kritik am etablierten Kunstbetrieb.
Natürlich ist es richtig den Kunstbetrieb zu kritisieren, speziell ihrem unreflektierten Umgang mit der eigenen Rolle im Gentrifizierungsprozess, jedoch war und ist Ziel der Aktion die Kritik am Immobilienmarkt als solchen und die Schaffung von kostenunabhängigen Projekträumen. Diese Aktion steht im Kontext einer permanenten Auseinandersetzung mit kapitalistisch bedingten Unterdrückungs-, Verdrängungs- und Ausschlussmechanismen. Es stellt keinen Angriff auf eine halbelitäre Künstler_innen GmbH dar.
Solange das Grundbedürfnis von Menschen nach einem Obdach und Selbstverwirklichung der Marktlogik unterworfen ist, wird es auch weiterhin zu Verdrängung, Obdachlosigkeit und Todesfällen kommen, sowie zu Protesten und Widerstand dagegen.
Unterstützer_innen der Nordflügelbesetzung